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Der Online-Flohmarkt für alle Pflanzenbegeisterten

Gut zu wissen

Unser Blog kreuz und quer durch den Garten!

Pflanzenflohmarkt LIVE 2.0

April 2024

foto Am 28.04.2024 geht plantship in Münster am Hawerkamp live. Nachdem unser 1. Flohmarkt, genau vor einem Jahr, ein voller Erfolg war, findet er nun wieder auf dem Gelände und mit Unterstützung des B-Side Kultur e.V. von 10 - 16 Uhr statt. Auch hier gilt das Motto: „tauschen, schenken, verkaufen.“ So wollen wir die Pflanzenfans miteinander vernetzen und einen Raum geben, in dem nicht nur Pflanzen sondern auch Wissen und Erfahrung ausgetauscht werden. Eine Standgebühr gibt es dabei nicht, genauso wenig wie einen Eintrittspreis. Wer Interesse an einem eigenen Stand hat, kann sich gerne unter info@plantship.de dafür anmelden. Übrigens: Die Stände sind schon aufgebaut. Keiner muss seinen eigenen (Tapezier-) Tisch mitbringen. Teilt uns in der Mail mit, wie viel Platz ihr benötigt. Das Ganze können wir so komfortabel gestalten, weil wir tolle Hilfe durch den B-Side Kultur e.V. erhalten. Ein großer Dank geht daher an dieser Stelle schon einmal an alle Helfer!

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Nachdem der Tauschen-und-Verschenke-Tisch beim 1. Flohmarkt so gut ankam, stellen wir ihn natürlich wieder auf. Wer also keinen eigenen Stand machen möchte, aber trotzdem etwas beizusteuern hat, kann es einfach abstellen und sich dafür etwas anderes vom Tisch nehmen.

Und als wäre das noch nicht genug, haben wir, wie auch im letztem Jahr, eine großzügige Blumenerde- und Kompostspende von den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster bekommen. Bringt dafür gerne eure eigenen Transportbehälter mit.

Und jetzt: Sagt es euren Freunden weiter! Je mehr Leute kommen, umso spannender wird der Austausch.


Was bedeutet hybrid, samenfest und sortenrein?

März 2024

Im 2. Teil unserer Saatgutrecherche möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen, was es bedeutet, wenn eine Pflanze als (F1)hybrid bzw. die Samen als sortenrein bezeichnet werden.

foto Hybride Pflanzen sind das Resultat einer besonderen Form der Züchtung. Dabei kreuzen ZüchterInnen zwei reinerbige Elternlinien miteinander. Die reinerbigen Elternlinien entstehen, wenn sich Pflanzen gezwungenermaßen über mehrere Generationen hinweg ausschließlich selbst befruchten. Ihre Nachkommen als Resultat einer Kreuzung daraus sind (in der Regel) größer, ertragreicher, vitaler und widerstandsfähiger aber auch gleichförmiger als die Elterngeneration. Allerdings treffen diese vermeintlichen Vorteile nur auf die ersten Nachkommen (F1-Hybride) zweier sortenreiner Elternpflanzen zu. Die Samen der F1-Hybride sind oftmals unfruchtbar oder die zweite Generation weist plötzlich ganz andere Merkmale auf. Oft werden diese „Einwegpflanzen“ dann in der Landwirtschaft eingesetzt. Samen bzw. Jungpflanzen dieser F1-Hybride sind prinzipiell für Gärtner attraktiv, die kein eigenes Saatgut gewinnen möchten. Das Ganze hat nichts mit Gentechnik zu tun, es handelt sich um Züchtungen.

Die Begriffe samenfest und sortenrein werden oft synonym verwendet, jedoch gibt es ein paar kleine aber feine Unterschiede. Im Allgemeinen beziehen sich beide Begriffe darauf, dass die Samen reproduzierbar sind und Pflanzen hervorbringen, die ähnliche Eigenschaften wie die Elternpflanzen aufweisen. Manchmal wird "sortenrein" verwendet, um zu betonen, dass nur diese eine bestimmte Sorte genutzt wurde und so ihre charakteristischen Merkmale beibehält, während "samenfest" darauf hinweist, dass die Pflanze grundsätzlich die Fähigkeit hat, foto Samen zu erzeugen, die ihrerseits widerstandsfähige Nachfolger produzieren. Beide Begriffe unterstreichen den Wert der genetischen Stabilität und Reproduzierbarkeit, insbesondere in Bezug auf den Erhalt von alten, teils ausgefallenen Sorten und die Unabhängigkeit von Landwirten und Gärtnern von der Agrarindustrie. Der Vorteil liegt auf der Hand: Statt der langweiligen Produktpalette aus dem Supermarkt bietet dieser Ansatz die Möglichkeit, die Resilienz von Gemüse und Obstkulturen zu stärken und mit Hilfe von eigens aufgebauten Saatgutspeichern die ganze bunte und geschmackvolle Welt inkl. gesunden Inhaltsstoffen kennenzulernen.

foto In diesem Sinne geht es bald raus auf den (Miet)Acker oder in den Garten mit hochwertigen und vielfältigen Pflanzensamen – getauscht, geschenkt oder gekauft auf plantship.de. Und denkt daran: Unter allen Inserenten von Saatgut bis Ostern verlosen wir Gutscheine vom Biogartenversand Jof Jeebel – Mitmachen lohnt sich also doppelt!


Neuauflage des Saatgutfundus & wir klären auf: Was bedeutet Bio-Saatgut?

Februar 2024

Zuletzt war es etwas ruhiger geworden um „unser plantship“, doch möchten wir euch mit neuem Schwung mitnehmen zu weiteren Ausflügen in die weite Welt der Pflanzen und dem ganzen Drumherum…

foto Als Start ins Jahr eignet sich ganz wunderbar unsere hiermit eröffnete Neuauflage des Saatgutfundus. Kramt in euren Schubläden nach ungenutztem (auch angebrochenem oder selbst-gezogenem Saatgut) und bietet es zum Tausch, zum Verkauf oder zum Verschenken auf plantship.de an. So macht ihr anderen eine Freude und schont Ressourcen, weil weniger weggeworfen bzw. neu gekauft werden muss. Je mehr teilnehmen, umso toller ist der Austausch. Und als Bonbon verlosen wir unter allen Inserenten, die bis Ostern im Rahmen des Saatgutfundus mitmachen eine Auswahl an hochwertigen, bio-zertifizierten Pflanzensamen sowie Gutscheine für einen Biosaatgut-Online-Shop.

Bio – schön und gut, aber was bedeutet das im Zusammenhang mit Samen genau und auf was muss ich generell dabei achten? Denn den meisten (Hobby-) Gärtnern ist viel daran gelegen, dass ihr Obst und Gemüse inkl. der Elterngeneration ohne Pestizide auskommt, die Früchte trotzdem gut gedeihen und der Ertrag stimmt.

Was macht also Bio-Saatgut im Einzelnen aus?

// Ökologischer Anbau: Das Saatgut stammt aus Pflanzen, die ohne den Einsatz von synthetischen Chemikalien wie Pestiziden, Herbiziden oder Düngemitteln angebaut wurden. Dies schützt die Umwelt und schont den Boden.

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// Keine Gentechnik: Die Mutterpflanze wurde ohne Zuhilfenahme von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gezüchtet. Dies bedeutet, dass keine genetischen Modifikationen im Labor vorgenommen wurden.

// Erhaltung der Sortenvielfalt: In der biologischen Landwirtschaft wird oft darauf geachtet, alte und lokale Sorten zu bewahren und zu fördern. Dies trägt zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei.

// Natürliche Züchtungsmethoden: Die Züchtung von Bio-Saatgut erfolgt durch natürliche Methoden wie Kreuzung und Selektion, ohne bewusst herbeigeführte chemische oder physikalische Einflussfaktoren.

Bio-Samen sind nach EG-Öko-Verordnung 834/2007 und nach den Richtlinien der Bio-Anbauverbände alle Samen, deren Elternpflanzen nach biologischen Richtlinien angebaut wurden. Im Handel gibt es somit Bio-Saatgut aus einmaligem Nachbau auf einem Bioacker, während Züchtung und Vermehrung des Ausgangssaatgutes konventionell sein können. In welcher Region es gezüchtet oder vermehrt wurde oder ob es aus einem Gewächshaus stammt, spielt für die Bio-Anerkennung keine Rolle. Auch nicht, ob es sich um Hybrid-Sorten handelt.

Freilich gehen einige Anbieter (weit) über diese Mindeststandards hinaus und die Aspekte „samenfest“ und der Erhalt „alter Sorten“ stehen mehr im Fokus. Im kommenden Blogbeitrag, quasi Teil 2, gehen wir darauf näher ein und dröseln die besonderen Eigenschaften wie samenfest, sortenrein und (F1)-hybrid auf.

Bis dahin freuen wir uns über die rege Teilnahme an unserem Saatgutfundus und sind gespannt, welche ausgefallenen Pflanzensamen ihr so auf plantship.de anbietet.


Pflanzenflohmarkt LIVE

März 2023

Am 30.04.2023 geht plantship am Hawerkamp live. Auf dem Gelände und mit Unterstützung des B-Side Kultur e.V. wird von 10 – 17 Uhr der erste Pflanzenflohmarkt stattfinden. Auch hier soll das Motto sein: „tauschen, schenken, verkaufen.“ So wollen wir die „Pflanzencommunity“ miteinander vernetzen und Menschen einen Raum geben, in dem sie nicht nur Pflanzen sondern auch Wissen und Erfahrung austauschen können. Wir werden keine Standgebühren erheben. Eintritt kostet das Ganze selbstverständlich auch nicht. Wer Interesse an einem eigenen Stand hat, kann sich gerne unter info@plantship.de dafür anmelden. Übrigens: Die Stände sind schon aufgebaut. Keiner muss also seinen eigenen (Tapezier-) Tisch mitbringen. Teilt uns in der Mail mit, wie viel Meter Tisch ihr bei 1m Tiefe benötigt. Das Ganze können wir so komfortabel gestalten, weil wir tolle Unterstützung durch den B-Side Kultur e.V. erhalten. Ein großer Dank geht daher an dieser Stelle schon einmal an alle ehrenamtlichen Helfer!

Sagt es euren Freunden weiter. Je mehr Leute kommen, umso spannender wird der Austausch.

Wir sind jetzt schon gespannt und freuen uns auf zahlreiche bunte Stände und Besucher.


Der Saatgutfundus

Januar 2023

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Langsam aber sicher fangen wir Pflanzenfans an, uns mit neuem Saatgut für die diesjährige Saison einzudecken. Bald werden beispielsweise Chili, Paprika oder Tomaten im Haus vorgezogen. Viele von uns probieren dabei gerne neue Sorten aus. Nicht jede kann aber überzeugen. Oder man sammelt fleißig die Kerne vom selbst gezogenen Obst und Gemüse, hat aber nicht den Platz um alles anzupflanzen. Folglich bleibt so manches Saatgut ungenutzt in den Schubläden liegen.

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Unser Saatgutfundus aus dem letzten Jahr ist super bei euch angekommen. Deswegen gibt es jetzt eine Neuauflage. Je mehr Leute mitmachen, umso mehr Auswahl gibt es.

Lasst uns im Sinne der Nachhaltigkeit dafür sorgen, dass bislang ungenutzte Samen eine neue Heimat finden, wo sie gedeihen.




Wie: Schaue nach, welches Saatgut du erübrigen kannst. Egal ob angebrochen, verschlossen oder selbst gezogen.

Wichtig: Die Keimfähigkeit sollte noch gegeben sein. Ist das MHD überschritten, weise bitte darauf hin. Oft ist „abgelaufenes“ Saatgut aber noch prima nutzbar.

Inseriere: Präsentiere deinen Fund kostenlos bei www.plantship.de. Im Anzeigentitel sollte #Saatgutfundus stehen.

Unter allen Inserenten verlosen wir ein paar kleine Überraschungen!

Entdecke: Stöbere auch nach anderen Inseraten und vielleicht findest du eine Sorte, die du gerne ausprobieren möchtest.

Wenn du übrigens daran interessiert bist, umweltfreundlich und nachhaltig (z.B. ohne Verwendung einer Pflanzlampe) vorzuziehen, dann schaue dir unseren Blogbeitrag von März 2022 an.

Nun wünschen wir einen spannenden Austausch und ein ertragreiches neues Pflanzjahr!


Im Herbst schon an den Frühling und die Insekten denken

Oktober 2022

Wie versprochen, gibt es nun die Fortsetzung unseres Blogbeitrags aus dem Frühling, in dem wir dir beschreiben möchten, wie du deinen Garten oder Balkon in der dunklen Jahreszeit insektenfreundlich gestalten kannst.

Stürme, niedrige Temperaturen und feuchtes Wetter, der Herbst zeigt sich nicht immer nur von seiner schönsten Seite. Trotzdem heißt es Gummistiefel anziehen und foto raus in den Garten oder auf den Balkon. Auch wenn du dir das nicht unbedingt vorstellen kannst, jetzt ist die ideale Zeit, um Blumenzwiebeln in die Erde zu stecken und Blühsträucher zu pflanzen. Du kannst dich im Frühling nicht nur über die Farbenpracht der Blüten freuen, du hilfst gleichzeitig den Insekten. Denn Frühblüher wie Weide, Hasel, Kornelkirsche oder Krokus sind die ersten Nahrungsquellen für Insekten. Erdhummeln und Mauerbienen sind nämlich bereits im Februar aktiv und freuen sich über geeignetes Futter!

Arbeitsintensive Zeit?

Regelmäßig werden wir mit Gartenpflegetipps für den Herbst überschüttet. Vom Schneiden der Rosen, Entsorgen der verblühten Sommerblumen, Hochbinden der Gräser bis zur Debatte ums Laubsaugen oder -blasen. Es scheint, als würde die Arbeit im Herbst kein Ende nehmen. Doch der Ordnung kann es auch zu viel des Guten sein. Viele Insekten und Kleinstlebewesen ziehen sich in die Laubschicht zurück. foto Lass die abgefallenen Blätter ruhig liegen, wo immer es geht. Am besten an Stellen, wo der Rasen dadurch nicht allzu schnell welkt. Du kannst auch einen Steinhaufen anlegen. Grundsätzlich verbringen die Insekten den Winter in verschiedenen Stadien. Manche als Ei, Raupe/Larve, Puppe oder adultes Tier. Es gibt sogar einige Schmetterlinge, wie den Distelfalter, der seine Reise nach Afrika antritt, um im Frühjahr zu uns zurückzukehren. Den Honigbienen geht es beim Imker recht gut, aber Einzelgänger wie Keulhornbienen brauchen die markhaltigen Pflanzenstängel von Schilf, Disteln oder Holunder als Rückzugsort. Wichtig ist also, dass abgestorbene Pflanzen bis zum Frühling stehen bleiben und generell etwas Totholz, Pflanzenreste und unaufgeräumte Bereiche als Winterquartiere verbleiben. Davon wiederum profitieren u.a. Florfliegen, die unermüdlich auf der Suche nach Blattläusen sind.

Air B&B

foto Zusätzlich lassen sich auch Angebote in Form eines Insektenhotels schaffen. Das Insektenhotel kannst du fertig kaufen oder selber bauen. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Holz mit sauberen Bohrlöchern, Bambusstäbe oder alte Dachziegel helfen den Insekten beim Überwintern. Um Plünderung durch Vögel zu verhindern, kann in einem Abstand von ca. 4cm ein Gitter mit einer Maschenweite foto von etwa 25mm angebracht werden Im Hotel ist oft ein Zimmer frei und an einem trockenen und windgeschützten Ort aufgestellt, wird das neue Zuhause auch gerne als Nisthilfe angenommen. Im naturnahen Garten siedeln sich dann schnell auch Vögel und Igel an. Insekten und andere Tiere brauchen nicht nur Nahrung, sondern auch Wasser. Tränken müssen täglich gereinigt und mit frischem Wasser befüllt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Krankheiten, wie die Salmonellose, übertragen werden. Um im gesamten Jahreszyklus ebenso Insekten ungefährdeten Zugang zu Wasser zu ermöglichen, bieten sich kleine Treppchen in Form von Steinen, Muscheln oder Ähnlichem an.


Torfhaltige Blumenerde – Problematik und Alternativen

August 2022

Viele Menschen sind der Meinung, dass Torf ein natürlicher unbedenklicher Stoff ist und daher torfhaltige Blumenerde die beste Wahl für ihre Pflanzen sei. Allerdings ist Torf durch sein saures Milieu nur für wenige Pflanzen geeignet und der Abbau und die Nutzung stellen eine extreme Belastung für die Umwelt dar.

Drei Hauptgründe auf torffreie Blumenerde umzusteigen:

Torfabbau zerstört ganze Ökosysteme

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Torf wird aus Mooren gewonnen, die über Jahrtausende entstanden sind und Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten bieten. Intakte Moore sind zudem bedeutende CO2 Speicher und somit für den Klimaschutz ein nicht zu unterschätzender Faktor. Durch den Abbau werden die sensiblen Ökosysteme innerhalb kürzester Zeit zerstört sowie Unmengen Kohlenstoff und Lachgas freigesetzt. Moorflächen machen zwar nur 3% der globalen Landfläche aus, aber sie sind unverzichtbarer Teil des globalen Klimaregulierungssystems. Durch den Torfabbau zwecks Verbrennen oder eben als Bestandteil von Blumenerde gehen also nur wertvolle Lebensräume verloren, sondern auch wichtige Klimafunktionen. (Als Beispiel für ein faszinierendes Moorgebiet, um dessen Erhalt wir uns bemühen, sei auf das Emsdettener Venn im Münsterland hingewiesen.)

Herstellung von torfhaltiger Blumenerde ist energieintensiv

Zunächst müssen das Moor (i.d.R. durch Gräben) entwässert und die Torfschichten abgetragen werden. Anschließend wird der Torf getrocknet und abtransportiert. Schließlich folgt die Zusammenführung mit den anderen Erdbestandteilen in Produktionsstätten und die Auslieferung an die Gartencenter und Baumärkte. Alles Prozesse, die viel Treibstoff und Energie verbrauchen.

Torfnutzung ist nicht nachhaltig

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Durch die lange Entstehungszeit ist Torf im Prinzip kein nachwachsender Rohstoff (zumindest in menschlichen Zeitdimensionen – für eine 10 cm dicke Schicht benötigt das bildende Torfmoos ca. 100 Jahre!). Dadurch ist auch seine Verfügbarkeit endlich. Ein zerstörtes Moor zu renaturieren ist nahezu unmöglich.

Warum wird immer noch Torf gewonnen?

In Deutschland gibt es nur noch wenige Abbaulizenzen. Aber vor allem im Baltikum werden die großen Moore für den Torfabbau genutzt. Das hat gravierende Auswirkungen auf den Klimawandel. Dies ist keine neue Erkenntnis. Politiker versuchen seit Jahren aus Gründen des Klimaschutzes torfhaltige Blumenerde zu verbannen. Laut dem derzeitigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir soll bis 2030 die Verwendung für wirtschaftliche Zwecke verboten werden. Eine Umstellung des gewerblichen Gartenbaus benötigt offenbar einige Zeit bzw. ist die Dringlichkeit etwas zu ändern noch nicht hinreichend bekannt?

Im eigenen Garten geht es auf jeden Fall ohne

Wenn du auf der Suche nach Blumenerde bist, solltest du unbedingt darauf achten, dass kein Torf enthalten ist. Dies ist immer häufiger in den Märkten vertreten. Auf diese Weise kannst du einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Aber wie erkennst du, ob die Blumenerde torffrei ist?

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- Achte auf Bezeichnungen wie “torffrei” und “ohne Torf”.

- Auf den Verpackungen der Erde sollte kein Hinweis auf Torf zu finden sein. Im Zweifel frage den Verkäufer nach torffreier Erde (gleichzeitig wird für das Thema sensibilisiert)

- Manchmal findest du den Hinweis „torfreduziert“ oder „torfarm“. Hier liegt der Torfanteil aber immer noch bei etwa 70 %. Das bringt also nichts.

- Torffreie Blumenerde ist meist humus- und mineralstoffreicher als herkömmliche Erde und enthält Kompost, Kokos- oder Holzfasern.

Zuguterletzt möchten wir noch auf eine hier verlinkte Anleitung von utopia.de hinweisen, wie man selber gute Blumenerde (natürlich torffrei) herstellen kann.

Vielleicht kennst du noch weitere Methoden bzw. hast Ideen für den nachhaltigen Umgang mit passender Pflanzenerde? Dann poste es gerne unter diesen Beitrag bei unserem Facebook oder Instagram-Auftritt.


Wir feiern doppelt Geburtstag!

Juli 2022

Eine aufregende Zeit liegt hinter und auch noch vor uns. plantship ist im Mai 1 Jahr alt geworden. Rund 250 Nutzer aus ganz Deutschland haben sich mittlerweile registriert und helfen somit dabei, unser Netzwerk aus Pflanzenfreunden auszubauen. Für diese Unterstützung und Zusprüche möchten wir uns <3 – lich bedanken. Es hat zahlreiche Pioniere gegeben, die als erste an einem neuen Standort inseriert und dadurch auch andere animiert haben mitzumachen.

Mediale Aufmerksamkeit

Besonders aufregend war der Dreh mit dem Team der WDR Lokalzeit Münsterland, das im April über unsere Idee eines Online-Flohmarkts für Pflanzenaustausch berichtet hat.

Beinahe wäre es allerdings gar nicht dazu gekommen, denn Vanessa war zu dem Zeitpunkt hochschwanger und hat nur ein paar Tage später unseren Sohn Charlie zur Welt gebracht. Timing ist alles ;)

Auch die Sendung „Die Höhle der Löwen“ hatte sich für uns interessiert und um eine Bewerbung gebeten. In die engere Auswahl sind wir zwar nicht gekommen, trotzdem war dies eine sehr interessante Erfahrung, die uns weiterhin bestärkt mit vollem Elan weiterzumachen.

Was die Zukunft bringt

Leider kommt es in Teilen Deutschlands immer häufiger zu starken Unwettern, die die mühsam und mit viel Hingabe herangezogenen Gewächse zerstören. Schon im letzten Jahr haben sich die Pflanzenfans sehr solidarisch gezeigt und ihre Setzlinge, Samen oder Ernte mit den Betroffenen geteilt. Diesen Zusammenhalt hoffen wir mit unserer Plattform unterstützen zu können, indem unter dem Hashtag #Pflanzenspende im Anzeigentitel inseriert wird. Weiter planen wir für nächstes Jahr einen Pflanzenflohmarkt im „echten“ Leben, hier in unserer Heimat Wolbeck. Außerdem stellen wir Überlegungen an, ein Netzwerk zur Pflanzenrettung (und auch der Ernte) aufzubauen. Im Grunde dem bewährten Konzept „Foodsharing“ entsprechend, nur mit Pflanzen ;-)

Wir sind total gespannt, wie sich alles weiterentwickelt, nicht nur mit unserem Sohn sondern auch mit unserem zweiten Baby plantship :-)


Tipps für einen Garten in dem es summt und brummt

April 2022

Wer hat es nicht gern, wenn sich neben dem Menschen auch noch die Insekten an der Blütenpracht im Garten oder auf dem Balkon erfreuen?! In diesem Blogbeitrag möchten wir über heimische Bestäuber informieren und dir Tipps geben, wie du deine Pflanzenwelt für die kleinen nützlichen Flugtierchen noch ansprechender gestalten kannst. Deshalb haben wir eine Übersicht erstellt, die zeigt, welche Pflanze welches Insekt anlockt und weshalb das so ist. Vielleicht hast du dich ja auch schonmal gefragt, wer (neben dem Wind) eigentlich für die Bestäubung deiner Tomaten oder Gurken verantwortlich ist?! Da es bei dem Thema „insektenfreundlicher Garten“ so viel zu berücksichtigen gibt, wird es noch eine Fortsetzung dieses Blogs geben, in dem wir dann auf Aspekte wie Behausungen, Überwinterung, Tränken, Nisthilfen und mehr eingehen.

Welche Bestäuber gibt es bei uns eigentlich?

foto Die Honigbienen gehören wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Bestäubern überhaupt. Neben ihnen gibt es aber noch zahlreiche Wildbienenarten, wie z.B. die kaum zu verwechselnde blaue Holzbiene. Alleine in Deutschland leben rund 550 Wildbienenarten. Darunter fallen übrigens auch die etwa 40 heimischen Hummelarten. Die Schmetterlinge haben wohl die größte optische Mannigfaltigkeit und sind mit rund 3700 Arten auch zahlreich vertreten.
Kommen wir zu den etwas unbekannteren und eventuell auch weniger beliebten Bestäubern. Strenggenommen werden Wespen nicht als Bestäuber klassifiziert. Es gibt jedoch einige Arten, die diese „Funktion“ dennoch übernehmen. Die Feigenwespen spielen im Lebenszyklus einer Feige beispielsweise eine wichtige Rolle. Sie sind die einzigen Bestäuber dieser Pflanze. foto Etwas weniger delikat ist dabei wohl die Tatsache, dass in jeder Feige ein Wespenweibchen verendet ist. Diese kommen nämlich nach der Eiablage in der Blüte nicht mehr aus ihr heraus. Die Pflanze verfügt jedoch über spezielle Enzyme, um das Tier zu zersetzen.
Auf den ersten Blick der Wespe zum verwechseln ähnlich ist die Schwebfliege. Sie ist neben der Biene eine der wichtigsten Bestäuber, denn sie ist äußerst robust und flexibler, was z.B. Monokulturen angeht. Weitere wichtige Bestäuber sind Fliegen, Ameisen, Wanzen, Käfer und Spinnen. Wobei letztere nicht an den Blüten an sich interessiert sind, sondern an den Insekten, die sich dort aufhalten. Und auch nachts herrscht um die Blüten reges Treiben, denn dann kommen die Nachtfalter zum Einsatz.


Blütenfarbe, -Form und -Zeit

Farbige Blüten locken Insekten an, wobei farbig für Insekten etwas anderes bedeutet als für uns. Bienen können z.B. auch ultraviolettes Licht sehen, daher reflektieren viele Blüten UV-Licht. Grundsätzlich steuern Bienen sehr gerne gelbe und blaue Blüten an, Hummeln präferieren neben blau eher violett, gerne auch gestreift. Rein rotes Licht sehen die meisten Insekten allerdings nicht. Sie sind rotblind, weshalb eine rote Blüte für sie schwarz erscheint und damit uninteressant wird. Lediglich Schmetterlinge sind in der Lage diese Farbe zu erkennen und bevorzugen diese neben pink und orange auch. Ihre nachtaktiven Verwandten, die Nachtfalter, fliegen hingegen auf weiß. foto Käfer verzehren nicht den Nektar der Blüten, sondern den Pollen, weshalb sie sich gerne auf pollenreiche Blumen wie Rosen, Clematis oder Apfelbäume stürzen.
Schon Charles Darwin fiel vor mehr als 150 Jahren auf, dass Bestäuber und Blüten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zu jeder Blütenform gibt es ein Insekt mit dem passenden Saugrüssel, um an den Nektar zu kommen. Honig- und Wildbienen haben eher kurze Rüssel und suchen daher Lippen- und Rachenblütler wie Glockenblumen oder Natternkopf auf. Schmetterlinge haben längere Rüssel und bevorzugen tellerförmige Blüten wie Nelken, an dessen Nektar Biene und Co. nicht herankommen. Nachtfalter können sogar Nektar erreichen, der bis zu 20cm tief in der Blüte liegt. Dies ist z.B. bei Röhrenblütlern wie der Nachtkerze der Fall.

Je üppiger desto besser?

Unglücklicherweise führen viele Pflanzenzüchtungen dazu, dass die Blüten zwar sehr ansehnlich sind, sie für die Insekten jedoch keinen Nutzen mehr haben, denn sie bilden kaum noch Nektar. Leider betrifft dies auch die beliebten Petunien, Forsythien, Stiefmütterchen und Geranien. Ein weiteres Problem bei neueren Züchtungen sind die gefüllten Blüten. Durch sie ist der Nektar nicht mehr gut zugänglich, weshalb Biene und Co. hungrig und enttäuscht weiter fliegen müssen.
foto Und auch wenn es in unseren Breitengraden immer besser möglich ist exotische Pflanzen anzusiedeln, tun wir der Insekten- und Pflanzenwelt keinen Gefallen damit. Denn hier fehlen oft die Bestäuber mit dem passenden „Werkzeug“.
Somit ist unser Fazit für die Pflanzenauswahl klar: Die Diversität macht´s. Wer viele verschiedene Bestäuber anlocken möchte, sollte Abwechslung bieten im Sinne von Farben-, Formen- (und Duft-) vielfalt und das zu möglichst jeder Jahreszeit mit heimischen Pflanzen. Denn die Insekten haben natürlich unterschiedlich Saison. In unserer Übersicht siehst du, welche Pflanze wann blüht, in welchen Farben es sie gibt, welcher Blütenform (Familie) sie angehört und welches Insekt sie dadurch anlockt.
Wir hoffen, dass du durch diesen Beitrag ein paar wertvolle Tipps mitnehmen konntest. Wir setzen uns jetzt an Teil 2 zu diesem Thema. Vielleicht hast du ja noch ein paar Anregungen für uns? Dann lass gerne von dir hören!


Umweltfreundlich und nachhaltig vorziehen

März 2022

Viele von uns können es kaum erwarten, bis die Pflanzsaison wieder startet. Der Frühling steht vor der Tür und hier und da sprießen schon die Blumenzwiebeln aus dem Boden. Wir möchten in diesem Beitrag schildern, worauf es bei einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Vorzucht, von aktuell z.B. Aubergine, Chili, Peperoni und Paprika, ankommt und wie dabei ganz automatisch der Vergeilung vorgebeugt werden kann.

Es geht auch ohne Pflanzenlampe

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Welcher Hobbygärtner erfreut sich nicht an einer üppigen Ernte mit leckerem Obst, Gemüse und Kräutern?! Wenn die Pflanzen zu Saisonbeginn einen kleinen Vorsprung haben, ehe sie ins Freie kommen, kann dies von Vorteil sein. Für viele liegt es nahe, die kleinen lichthungrigen Keimlinge mit einer Pflanzenlampe zu bestrahlen. Doch Hand aufs Herz: Besonders umweltfreundlich ist der Ansatz nicht. Angefangen von der Herstellung der Lampe, über Import, Transport bis hin zum verbrauchten Strom. Oma hat es doch auch ohne Lampe geschafft und da waren die Winter oft viel strenger. Am intuitivsten erscheint es, sich an den empfohlenen Aussaatzeitpunkt auf dem Saatguttütchen zu halten. Wen aber dennoch die Ungeduld packt und bereits vorher Pflanzen im Haus vorziehen möchte, erfährt hier, wie dies ganz ohne elektrische Hilfsmittel funktioniert.

Vergeilung – bitte was?!

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Diese Herangehensweise macht die Pflanzen robuster, ist energiesparend, schont das Portemonnaie und beugt automatisch der Vergeilung vor. Zur Vergeilung kommt es dann, wenn die Temperatur- und Lichtverhältnisse unausgewogen sind. Je wärmer es ist, umso mehr Licht möchte die Pflanze haben. Die Pflanze bildet daraufhin innerhalb kürzester Zeit sehr lange und dünne Triebe, womit sie verzweifelt nach Sonnenlicht sucht. Da sie dieses im Haus jedoch nicht in ausreichendem Maße bekommt, werden die Triebe erst gelblich bis weiß und sterben schließlich ab. Die ganze Arbeit und Pflege war umsonst. Um dies zu verhindern, hilft es die Pflanze kühler zu stellen und ihnen mehr Licht zu spenden. Und wer zum Wohle seiner Pflanzen nicht frieren und die Heizung herunter regulieren möchte – genau – stellt sie tagsüber nach draußen, solange es nicht friert!


Schritt für Schritt

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Die Samen können ab Januar/Februar im Haus in Anzuchterde gelegt und gut gewässert werden. (Mit Tomaten sollte man lieber erst im März starten, da sie sehr rasch wachsen.) Ideal ist eine Art Mini-Gewächshaus. Stellt die Pflanzen so hell wie möglich und wenn nach etwa zwei Wochen zwei Keimblätter gebildet wurden, geht es ans Pikieren. Die kleinen Triebe werden dann etwas tiefer in normale Blumenerde gesetzt (möglichst torffrei). Zurück geht´s auf die helle Fensterbank. Ab und an sollten die Töpfchen gedreht und bewässert werden. Wenn es tagsüber nicht friert, können die Setzlinge vorübergehend nach Draußen. Der Vorteil: Sie gewöhnen sich schon einmal an die Außenwelt und erfahren Umwelteinflüsse wie Wind und Regen. Dies macht sie stark und robust. Solange es nachts um die 0 Grad und weniger sind, müssen die Pflanzen wieder hereingeholt werden. Wenn es nicht mehr friert, (Wettervorhersage genau im Auge behalten) können sie ins Gewächshaus. Etwas Kompost auf die Erde geben und immer wieder gut wässern. Wer kein Gewächshaus besitzt, kann die Pflanzen ab durchschnittlichen Tagestemperaturen von ca. 14 Grad nach Draußen stellen bzw. einpflanzen.

Und was ist mit den Anzuchtbehältern?

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Im Haushalt gibt es viele Töpfchen und Behälter, die sich hervorragend eignen, sodass keine Neuanschaffung nötig ist. Angefangen von Joghurtbechern, Plastikboxen von Salaten oder der letzten Essensbestellung, Toilettenpapierröllchen (perforiert, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt und die Erde besser besprühen statt begießen) und diverse gebrauchte Untertöpfe. Als Deckel für die Gewächshäuser eigenen sich z.B. Gefrierbeutel oder sonstige (klare) Plastiktüten, die zweitverwertet werden können.

Werdet kreativ! Und teilt uns gerne eure Alternativen und Erfahrungen bei Facebook oder Instagram mit. Wir wünschen euch allen einen guten Start in die diesjährige Pflanzsaison!


Es wird ruhiger im Garten, aber nicht bei uns

Dezember 2021

2021 neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen. Zeit für eine kleine Rückschau und einen Ausblick auf das Jahr 2022.

Rückblick

saatgutfundus plantship.de ist im November ein halbes Jahr alt geworden. Wir haben fast 100 registrierte Nutzer zu verzeichnen, überwiegend aus dem Münsterland. Dazu sind aber auch etliche weitere Städte/Regionen aus ganz Deutschland vertreten wie z.B. Berlin oder Frankfurt.

Wir freuen uns, dass unsere Aktionen wie „Zeigt her eure krummen Dinger“ (ein Gewinnspiel, bei dem die außergewöhnlichste Ernte ausgezeichnet wurde) und der Saatgut-Fundus (ungenutztes Saatgut wurde von euch eingeschickt und neu vergeben) so gut angekommen sind. Seid gespannt, was wir uns im nächsten Jahr für euch einfallen lassen! Derzeit teilen wir solche Aktionen auf unseren Facebook- und Instagramseiten mit. Falls noch nicht geschehen, könnt ihr uns dort gerne folgen.

Dankeschön

mama plantship ist und bleibt sehr aufregend für uns. Unsere Idee einer nachhaltigen Tauschbörse für Pflanzen und Co. ist auf sehr positive Resonanz gestoßen. Eure netten E-Mails und Kommentare bestärken uns, voller Elan weiter zu machen. Wir erzielten zudem Aufmerksamkeit in einigen Printmedien (u.a. Westfälische Nachrichten, Ultimo und StartingUp), die sehr anerkennend über uns berichteten. Darüber hinaus ist plantship beinahe zu einem Familienprojekt geworden. Unter anderem ist Vanessas Mutter voller Begeisterung dabei und vielleicht hat der ein oder andere von euch schon ihre tollen selbstgenähten Gemüsenetze erhalten.

Ausblick

Dank unseres unermüdlichen Programmierers (und Schwagers), Remco, haben wir schon viel erreicht. Langeweile kommt jedoch längst nicht auf, denn wir sind dabei die Kategorien zu erweitern. In Zukunft sollen u.a. auch Workshops und Events inseriert werden können. Dank der Umkreissuche könnt ihr so erfahren, welcher Pflanzenflohmarkt (im echten Leben) oder welcher Kurs in eurer Nähe angeboten wird. guten rutsch Vielleicht habt ihr auch Lust ein eigenes Event zu veranstalten? Z.B. sich mit Leuten zu treffen, um einen Stadtteilgarten zu gründen oder mit Kindern Happy Stones zu bemalen.

Langfristig ist außerdem geplant, dass die Kommunikation, also das Versenden von Nachrichten an zu kontaktierende Nutzer direkt über plantship erfolgt. Es gibt noch zahlreiche weitere Funktionen, an denen wir gerade tüfteln. Bleibt also neugierig. Wir informieren euch hier über Neuerungen. Ach ja, das ist auch neu: Es besteht in euren Profileinstellungen bzw. bei Neuregistrierung die Möglichkeit, unseren Newsletter zu abonnieren. So seid ihr direkt „up to date“ über unsere Website oder anderes Wissenswertes aus der Pflanzenwelt. Nach wie vor lebt die Seite von und mit ihren Nutzern. Damit wir sowie eure Anzeigen mehr Reichweite erlangen, könnt ihr außerdem in den Profileinstellungen gestatten, dass eure Inserate in anonymer Form in unseren sozialen Netzwerken geteilt werden können.

Nun wünschen wir allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, reiche Ernten und Gesundheit!


Gartencenter oder Pflanzentausch? Alternativen zum Kauf von Nutz- & Zierpflanzen

September 2021

Pünktlich zur Saison flattern einem bunte Prospekte ins Haus, füllt sich das E-Mail-Fach mit Aktionshinweisen, leuchten die Werbetafeln: Pflanzen für Garten und Balkon werden en masse angeboten. Sie blühen bereits, obwohl Wetter und Jahreszeit es noch gar nicht hergeben und locken mit einer bunten Gartenwelt und grünen Träumen. Dabei ist der Anbau keinesfalls umweltfreundlich. Doch welche Alternativen gibt es?

Konventioneller Pflanzenanbau für Gartencenter, Bau- und Supermärkte

Das Angebot in den Gartencentern und Baumärkten ist riesig. Allerdings fällt auf, dass sich das Sortiment stark ähnelt. Es sind oft immer wieder die gleichen Sorten und Arten, die angeboten werden. Folgen die Märkte einfach dem Publikumsgeschmack? Selbst hier dürfte es Diversität geben, doch regional arbeitende, unabhängige Gärtnereien sind rar geworden. Wie beim Obst und Gemüse diktieren Großmärkte, was in die Gärten kommt.

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Erzeugt werden die Pflanzen mit großem Energieaufwand, überdurchschnittlich hohem Wasserverbrauch, starker Düngung und dem Einsatz von Pestiziden.

Statt in heimischer Erde wachsen sie oft im Ausland und haben lange Transportwege hinter sich. Ziel beim Anbau ist Gewinnmaximierung: In kurzer Zeit sollen die Pflanzen möglichst groß werden. Darum wird mit hohen Temperaturen, Düngemitteln und Pestiziden auf Zeit gearbeitet. Den Pflanzen tut das nicht gut. Der Umwelt auch nicht.

Nachhaltige Alternativen

Nebenbei fallen jährlich allein in Deutschland 21 Millionen Kilogramm Plastikmüll beim Handel mit Pflanzen an. Nachhaltig ist das keinesfalls. Nimmt man jetzt noch die oft torfhaltigen Substrate und die Arbeitsbedingungen foto in den Herkunftsländern dazu, sieht man die günstigen Pflanzen aus dem Supermarkt mit anderen Augen.

Wer an Ressourcenschonung interessiert ist, wird nach Alternativen suchen. Und die gibt es! Jeder Gärtner kennt sie eigentlich schon: Das Sammeln von Samen, das Ziehen von Stecklingen und das Nehmen von Ablegern gehören dazu. Fast jeder erlebt, wie vieles zu wuchern beginnt. Warum nicht teilen? Mancherorts sieht man sie schon im Frühjahr und im Herbst vor den Gartenzäunen: die kleinen Töpfe mit saisonalen Jungpflanzen oder kultivierten Ablegern werden einfach verschenkt oder gegen einen kleinen Obolus abgegeben.


Tauschen, Schenken oder regional abgeben – das geht auch online

Das Internet macht es möglich: Wer Pflanzen tauschen oder verschenken möchte, kann auf Nachbarschaftsplattformen und Tauschbörsen wie unserem Online-Flohmarkt für alle Pflanzenbegeisterten inserieren. foto Faire und kräftige Nutz- & Zierpflanzen zu beziehen, wird so auch für Urban Gardening Projekte ohne Supermarkt & Co. möglich.

Selbstversorgung mit Saatgut und Ablegern

Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wird regionale Vielfalt gefördert. Man kommt in Kontakt mit anderen Gartenfreunden und kann sich über viele Themen austauschen.

Die Pflanzen selbst haben in der Regel eine bessere Qualität. Sie wachsen in gutem Boden in der Zeit, die sie für sich brauchen. Jedes Pflänzchen wird gepflegt und kann ohne chemische Überdüngung und Pestizide seine Blätter entfalten. Faire Arbeitsbedingungen sind bei Gartenliebhabern garantiert. CO2 wird gleich mehrfach gespart - beim Boden ohne Torf, bei der Anzucht unter natürlichen Bedingungen und beim Transport, wenn man sie mit dem Rad oder zu Fuß abholt.


Das Prinzip Leihe

Juli 2021

In diesem Beitrag möchten wir euch zum einen über die neue Kategorie „Zu verleihen“ auf plantship.de informieren und zum anderen die Brücke zum Themenfeld der sog. „Sharing Economy“ schlagen. Was hat es damit genau auf sich und wie kann unser eigenes lokales Handeln positive Nebeneffekte in Bezug auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und auch das soziale Gefüge erzielen?

Schonung von Ressourcen (im Kreis)

Vom Auto bis zur Zitrone

Sharing Economy ist ein Sammelbegriff für Firmen, Plattformen, Online- und Offline-Communitys, die eine geteilte Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Klassische Beispiele sind Carsharing-Anbieter, Mitfahrgelegenheiten, (private) Überlassung von Wohnraum, landwirtschaftliche Genossenschaften oder auch freie Open-Source-Software und die Foodsharing-Idee. Eine sinnvoll ausgestaltete und niedrigschwellige Sharing Economy trägt dazu bei, dass weniger Neuprodukte gekauft und insgesamt weniger Ressourcen verschwendet werden.

Wer teilt hat mehr

Teilen führt auch zu einer Stärkung des Gemeinschaftsgedankens. Es werden Kontakte und Vertrauen zwischen (zunächst) einander Unbekannten aufgebaut, Erfahrungen ausgetauscht und generell die sozialen Bindungen gefestigt. Ganz profan profitiert in der Regel zudem der eigene Geldbeutel von einer Leihe.

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Kreative Nachbarschaftshilfe

Die Motivation kann dabei rein altruistisch sein, es kann aber auch ein realistischer Gegenwert in Form von Geld oder eines Tauschgeschäfts geleistet werden. Dabei sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Angenommen Hubert ist bereit seinen Sitzrasenmäher zu verleihen, dann könnte sich Nachbarin Jutta damit revanchieren, dass sie mit Hilfe ihres Obstpflückers die hoch hängenden Äpfel von Huberts Baum sammelt. Daraus ergeben sich eventuell weitere Ideen der „Zusammenarbeit“, man kommt miteinander ins Gespräch und lernt voneinander. Es entwickelt sich ein nachbarschaftlicher/regionaler Austausch, bei dem nicht jeder auf sich allein gestellt ist.

Ungenutztes Potential im Geräteschuppen

Um die Hecke gedacht (im Kreis)

plantship möchte für ganz verschiedene Leih-Arrangements mit Bezug zu Pflanzen, Garten und Co. den passenden Rahmen geben und hat daher neben „Zu verschenken“, „Zu tauschen“ und „Zu verkaufen“ die Kategorie „Zu verleihen“ eingeführt. Vielleicht hast du ein tolles Werkzeug in deinem Abstellraum, welches den Großteil des Jahres nur herumliegt? Oder du suchst ein spezielles Hilfsmittel, welches du aber nur einmal brauchst?

Wie immer freuen wir uns über Feedback, Ideen und vor allem auf vielfältige (Leih-)Anzeigen!


Herzlich willkommen!

Mai 2021

Pflanzen: Basis des Lebens

Pflanzen sind lebensnotwendig, unglaublich vielfältig und wertvoll. Ohne sie wäre es grau und öd auf der Welt. Immer mehr Menschen entdecken die Freude an Zimmer- und Zierpflanzen sowie am eigenen Anbau von Kräutern und Gemüse. Und jeder kann mitmachen: Ob im eigenen Garten oder je nach Platz auf dem Balkon oder der Fensterbank – mit erstaunlichen Ergebnissen! Dieses Engagement für eine grünere Umwelt und euren Enthusiasmus, eigene Pflanzerfolge zu erzielen, möchten wir mit unserem neuen „Online-Flohmarkt für alle Pflanzenbegeisterten“ unterstützen.

Das Netzwerk lebt von seinen Nutzern

Und hier seid ihr gefragt: Pioniere sind nötig, um einen Anfang zu machen, gewissermaßen das Samenkorn in den bereiteten Boden zu legen. Nicht jeder Samen in Form einer Anzeige wird zu Beginn aufgehen. Aber nach und nach erweitert sich der Kreis der Pflanzenbegeisterten und regionale Keimzellen erwachsen zu großen Organismen.

Regional und darüber hinaus

plantship ist vor allem dafür gedacht, sich mit Gleichgesinnten in der Umgebung auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Wir möchten eine Plattform bieten, die unkomplizierte und schnelle Hilfe rund um Samen, Setzlinge, Ernte, kleine Dienstleistungen und Gärtner-Zubehör aller Art vermittelt. Dank der wählbaren Option „Versand möglich“ können bestimmte Angebote aber auch überregional bezogen werden.

Wochen der Vorbereitung und Vorfreude…

…aber auch der Anstrengung liegen hinter uns. Doch nun freuen wir uns darauf, den Keimling mit euren vielfältigen Anzeigen zur Blüte zu bringen. Dabei sind wir Remco und Fabiola zu ganz besonderem Dank verpflichtet. Ohne ihre tatkräftige Mitarbeit, ihre Ideen und Unterstützung wären die Webseite und das Projekt so nicht möglich geworden.

Lasst von euch hören!

Wir hoffen sehr, dass euch plantship gefällt und ihr Spaß am Stöbern und Anzeigen schalten habt. Wir sind laufend dabei, die Funktionen zu erweitern und nehmen gern eure Anregungen und Ideen entgegen (entweder über info@plantship.de oder Facebook). In regelmäßigen Blogbeiträgen informieren wir euch an dieser Stelle über Neues auf der Webseite sowie über interessante Themen rund um Pflanzen und Co.


Viel Freude und spannenden Austausch wünschen Vanessa & Julian

Der Online-Flohmarkt für alle Pflanzenbegeisterten

Gut zu wissen

Unser Blog kreuz und quer durch den Garten!

Pflanzenflohmarkt LIVE 2.0

April 2024

foto Am 28.04.2024 geht plantship in Münster am Hawerkamp live. Nachdem unser 1. Flohmarkt, genau vor einem Jahr, ein voller Erfolg war, findet er nun wieder auf dem Gelände und mit Unterstützung des B-Side Kultur e.V. von 10 - 16 Uhr statt. Auch hier gilt das Motto: „tauschen, schenken, verkaufen.“ So wollen wir die Pflanzenfans miteinander vernetzen und einen Raum geben, in dem nicht nur Pflanzen sondern auch Wissen und Erfahrung ausgetauscht werden. Eine Standgebühr gibt es dabei nicht, genauso wenig wie einen Eintrittspreis. Wer Interesse an einem eigenen Stand hat, kann sich gerne unter info@plantship.de dafür anmelden. Übrigens: Die Stände sind schon aufgebaut. Keiner muss seinen eigenen (Tapezier-) Tisch mitbringen. Teilt uns in der Mail mit, wie viel Platz ihr benötigt. Das Ganze können wir so komfortabel gestalten, weil wir tolle Hilfe durch den B-Side Kultur e.V. erhalten. Ein großer Dank geht daher an dieser Stelle schon einmal an alle Helfer!

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Nachdem der Tauschen-und-Verschenke-Tisch beim 1. Flohmarkt so gut ankam, stellen wir ihn natürlich wieder auf. Wer also keinen eigenen Stand machen möchte, aber trotzdem etwas beizusteuern hat, kann es einfach abstellen und sich dafür etwas anderes vom Tisch nehmen.

Und als wäre das noch nicht genug, haben wir, wie auch im letztem Jahr, eine großzügige Blumenerde- und Kompostspende von den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster bekommen. Bringt dafür gerne eure eigenen Transportbehälter mit.

Und jetzt: Sagt es euren Freunden weiter! Je mehr Leute kommen, umso spannender wird der Austausch.


Was bedeutet hybrid, samenfest und sortenrein?

März 2024

Im 2. Teil unserer Saatgutrecherche möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen, was es bedeutet, wenn eine Pflanze als (F1)hybrid bzw. die Samen als sortenrein bezeichnet werden.

foto Hybride Pflanzen sind das Resultat einer besonderen Form der Züchtung. Dabei kreuzen ZüchterInnen zwei reinerbige Elternlinien miteinander. Die reinerbigen Elternlinien entstehen, wenn sich Pflanzen gezwungenermaßen über mehrere Generationen hinweg ausschließlich selbst befruchten. Ihre Nachkommen als Resultat einer Kreuzung daraus sind (in der Regel) größer, ertragreicher, vitaler und widerstandsfähiger aber auch gleichförmiger als die Elterngeneration. Allerdings treffen diese vermeintlichen Vorteile nur auf die ersten Nachkommen (F1-Hybride) zweier sortenreiner Elternpflanzen zu. Die Samen der F1-Hybride sind oftmals unfruchtbar oder die zweite Generation weist plötzlich ganz andere Merkmale auf. Oft werden diese „Einwegpflanzen“ dann in der Landwirtschaft eingesetzt. Samen bzw. Jungpflanzen dieser F1-Hybride sind prinzipiell für Gärtner attraktiv, die kein eigenes Saatgut gewinnen möchten. Das Ganze hat nichts mit Gentechnik zu tun, es handelt sich um Züchtungen.

Die Begriffe samenfest und sortenrein werden oft synonym verwendet, jedoch gibt es ein paar kleine aber feine Unterschiede. Im Allgemeinen beziehen sich beide Begriffe darauf, dass die Samen reproduzierbar sind und Pflanzen hervorbringen, die ähnliche Eigenschaften wie die Elternpflanzen aufweisen. Manchmal wird "sortenrein" verwendet, um zu betonen, dass nur diese eine bestimmte Sorte genutzt wurde und so ihre charakteristischen Merkmale beibehält, während "samenfest" darauf hinweist, dass die Pflanze grundsätzlich die Fähigkeit hat, foto Samen zu erzeugen, die ihrerseits widerstandsfähige Nachfolger produzieren. Beide Begriffe unterstreichen den Wert der genetischen Stabilität und Reproduzierbarkeit, insbesondere in Bezug auf den Erhalt von alten, teils ausgefallenen Sorten und die Unabhängigkeit von Landwirten und Gärtnern von der Agrarindustrie. Der Vorteil liegt auf der Hand: Statt der langweiligen Produktpalette aus dem Supermarkt bietet dieser Ansatz die Möglichkeit, die Resilienz von Gemüse und Obstkulturen zu stärken und mit Hilfe von eigens aufgebauten Saatgutspeichern die ganze bunte und geschmackvolle Welt inkl. gesunden Inhaltsstoffen kennenzulernen.

foto In diesem Sinne geht es bald raus auf den (Miet)Acker oder in den Garten mit hochwertigen und vielfältigen Pflanzensamen – getauscht, geschenkt oder gekauft auf plantship.de. Und denkt daran: Unter allen Inserenten von Saatgut bis Ostern verlosen wir Gutscheine vom Biogartenversand Jof Jeebel – Mitmachen lohnt sich also doppelt!


Neuauflage des Saatgutfundus & wir klären auf: Was bedeutet Bio-Saatgut?

Februar 2024

Zuletzt war es etwas ruhiger geworden um „unser plantship“, doch möchten wir euch mit neuem Schwung mitnehmen zu weiteren Ausflügen in die weite Welt der Pflanzen und dem ganzen Drumherum…

foto Als Start ins Jahr eignet sich ganz wunderbar unsere hiermit eröffnete Neuauflage des Saatgutfundus. Kramt in euren Schubläden nach ungenutztem (auch angebrochenem oder selbst-gezogenem Saatgut) und bietet es zum Tausch, zum Verkauf oder zum Verschenken auf plantship.de an. So macht ihr anderen eine Freude und schont Ressourcen, weil weniger weggeworfen bzw. neu gekauft werden muss. Je mehr teilnehmen, umso toller ist der Austausch. Und als Bonbon verlosen wir unter allen Inserenten, die bis Ostern im Rahmen des Saatgutfundus mitmachen eine Auswahl an hochwertigen, bio-zertifizierten Pflanzensamen sowie Gutscheine für einen Biosaatgut-Online-Shop.

Bio – schön und gut, aber was bedeutet das im Zusammenhang mit Samen genau und auf was muss ich generell dabei achten? Denn den meisten (Hobby-) Gärtnern ist viel daran gelegen, dass ihr Obst und Gemüse inkl. der Elterngeneration ohne Pestizide auskommt, die Früchte trotzdem gut gedeihen und der Ertrag stimmt.

Was macht also Bio-Saatgut im Einzelnen aus?

// Ökologischer Anbau: Das Saatgut stammt aus Pflanzen, die ohne den Einsatz von synthetischen Chemikalien wie Pestiziden, Herbiziden oder Düngemitteln angebaut wurden. Dies schützt die Umwelt und schont den Boden.

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// Keine Gentechnik: Die Mutterpflanze wurde ohne Zuhilfenahme von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gezüchtet. Dies bedeutet, dass keine genetischen Modifikationen im Labor vorgenommen wurden.

// Erhaltung der Sortenvielfalt: In der biologischen Landwirtschaft wird oft darauf geachtet, alte und lokale Sorten zu bewahren und zu fördern. Dies trägt zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei.

// Natürliche Züchtungsmethoden: Die Züchtung von Bio-Saatgut erfolgt durch natürliche Methoden wie Kreuzung und Selektion, ohne bewusst herbeigeführte chemische oder physikalische Einflussfaktoren.

Bio-Samen sind nach EG-Öko-Verordnung 834/2007 und nach den Richtlinien der Bio-Anbauverbände alle Samen, deren Elternpflanzen nach biologischen Richtlinien angebaut wurden. Im Handel gibt es somit Bio-Saatgut aus einmaligem Nachbau auf einem Bioacker, während Züchtung und Vermehrung des Ausgangssaatgutes konventionell sein können. In welcher Region es gezüchtet oder vermehrt wurde oder ob es aus einem Gewächshaus stammt, spielt für die Bio-Anerkennung keine Rolle. Auch nicht, ob es sich um Hybrid-Sorten handelt.

Freilich gehen einige Anbieter (weit) über diese Mindeststandards hinaus und die Aspekte „samenfest“ und der Erhalt „alter Sorten“ stehen mehr im Fokus. Im kommenden Blogbeitrag, quasi Teil 2, gehen wir darauf näher ein und dröseln die besonderen Eigenschaften wie samenfest, sortenrein und (F1)-hybrid auf.

Bis dahin freuen wir uns über die rege Teilnahme an unserem Saatgutfundus und sind gespannt, welche ausgefallenen Pflanzensamen ihr so auf plantship.de anbietet.


Pflanzenflohmarkt LIVE

März 2023

Am 30.04.2023 geht plantship am Hawerkamp live. Auf dem Gelände und mit Unterstützung des B-Side Kultur e.V. wird von 10 – 17 Uhr der erste Pflanzenflohmarkt stattfinden. Auch hier soll das Motto sein: „tauschen, schenken, verkaufen.“ So wollen wir die „Pflanzencommunity“ miteinander vernetzen und Menschen einen Raum geben, in dem sie nicht nur Pflanzen sondern auch Wissen und Erfahrung austauschen können. Wir werden keine Standgebühren erheben. Eintritt kostet das Ganze selbstverständlich auch nicht. Wer Interesse an einem eigenen Stand hat, kann sich gerne unter info@plantship.de dafür anmelden. Übrigens: Die Stände sind schon aufgebaut. Keiner muss also seinen eigenen (Tapezier-) Tisch mitbringen. Teilt uns in der Mail mit, wie viel Meter Tisch ihr bei 1m Tiefe benötigt. Das Ganze können wir so komfortabel gestalten, weil wir tolle Unterstützung durch den B-Side Kultur e.V. erhalten. Ein großer Dank geht daher an dieser Stelle schon einmal an alle ehrenamtlichen Helfer!

Sagt es euren Freunden weiter. Je mehr Leute kommen, umso spannender wird der Austausch.

Wir sind jetzt schon gespannt und freuen uns auf zahlreiche bunte Stände und Besucher.


Der Saatgutfundus

Januar 2023

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Langsam aber sicher fangen wir Pflanzenfans an, uns mit neuem Saatgut für die diesjährige Saison einzudecken. Bald werden beispielsweise Chili, Paprika oder Tomaten im Haus vorgezogen. Viele von uns probieren dabei gerne neue Sorten aus. Nicht jede kann aber überzeugen. Oder man sammelt fleißig die Kerne vom selbst gezogenen Obst und Gemüse, hat aber nicht den Platz um alles anzupflanzen. Folglich bleibt so manches Saatgut ungenutzt in den Schubläden liegen.

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Unser Saatgutfundus aus dem letzten Jahr ist super bei euch angekommen. Deswegen gibt es jetzt eine Neuauflage. Je mehr Leute mitmachen, umso mehr Auswahl gibt es.

Lasst uns im Sinne der Nachhaltigkeit dafür sorgen, dass bislang ungenutzte Samen eine neue Heimat finden, wo sie gedeihen.




Wie: Schaue nach, welches Saatgut du erübrigen kannst. Egal ob angebrochen, verschlossen oder selbst gezogen.

Wichtig: Die Keimfähigkeit sollte noch gegeben sein. Ist das MHD überschritten, weise bitte darauf hin. Oft ist „abgelaufenes“ Saatgut aber noch prima nutzbar.

Inseriere: Präsentiere deinen Fund kostenlos bei www.plantship.de. Im Anzeigentitel sollte #Saatgutfundus stehen.

Unter allen Inserenten verlosen wir ein paar kleine Überraschungen!

Entdecke: Stöbere auch nach anderen Inseraten und vielleicht findest du eine Sorte, die du gerne ausprobieren möchtest.

Wenn du übrigens daran interessiert bist, umweltfreundlich und nachhaltig (z.B. ohne Verwendung einer Pflanzlampe) vorzuziehen, dann schaue dir unseren Blogbeitrag von März 2022 an.

Nun wünschen wir einen spannenden Austausch und ein ertragreiches neues Pflanzjahr!


Im Herbst schon an den Frühling und die Insekten denken

Oktober 2022

Wie versprochen, gibt es nun die Fortsetzung unseres Blogbeitrags aus dem Frühling, in dem wir dir beschreiben möchten, wie du deinen Garten oder Balkon in der dunklen Jahreszeit insektenfreundlich gestalten kannst.

Stürme, niedrige Temperaturen und feuchtes Wetter, der Herbst zeigt sich nicht immer nur von seiner schönsten Seite. Trotzdem heißt es Gummistiefel anziehen und foto raus in den Garten oder auf den Balkon. Auch wenn du dir das nicht unbedingt vorstellen kannst, jetzt ist die ideale Zeit, um Blumenzwiebeln in die Erde zu stecken und Blühsträucher zu pflanzen. Du kannst dich im Frühling nicht nur über die Farbenpracht der Blüten freuen, du hilfst gleichzeitig den Insekten. Denn Frühblüher wie Weide, Hasel, Kornelkirsche oder Krokus sind die ersten Nahrungsquellen für Insekten. Erdhummeln und Mauerbienen sind nämlich bereits im Februar aktiv und freuen sich über geeignetes Futter!

Arbeitsintensive Zeit?

Regelmäßig werden wir mit Gartenpflegetipps für den Herbst überschüttet. Vom Schneiden der Rosen, Entsorgen der verblühten Sommerblumen, Hochbinden der Gräser bis zur Debatte ums Laubsaugen oder -blasen. Es scheint, als würde die Arbeit im Herbst kein Ende nehmen. Doch der Ordnung kann es auch zu viel des Guten sein. Viele Insekten und Kleinstlebewesen ziehen sich in die Laubschicht zurück. foto Lass die abgefallenen Blätter ruhig liegen, wo immer es geht. Am besten an Stellen, wo der Rasen dadurch nicht allzu schnell welkt. Du kannst auch einen Steinhaufen anlegen. Grundsätzlich verbringen die Insekten den Winter in verschiedenen Stadien. Manche als Ei, Raupe/Larve, Puppe oder adultes Tier. Es gibt sogar einige Schmetterlinge, wie den Distelfalter, der seine Reise nach Afrika antritt, um im Frühjahr zu uns zurückzukehren. Den Honigbienen geht es beim Imker recht gut, aber Einzelgänger wie Keulhornbienen brauchen die markhaltigen Pflanzenstängel von Schilf, Disteln oder Holunder als Rückzugsort. Wichtig ist also, dass abgestorbene Pflanzen bis zum Frühling stehen bleiben und generell etwas Totholz, Pflanzenreste und unaufgeräumte Bereiche als Winterquartiere verbleiben. Davon wiederum profitieren u.a. Florfliegen, die unermüdlich auf der Suche nach Blattläusen sind.

Air B&B

foto Zusätzlich lassen sich auch Angebote in Form eines Insektenhotels schaffen. Das Insektenhotel kannst du fertig kaufen oder selber bauen. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Holz mit sauberen Bohrlöchern, Bambusstäbe oder alte Dachziegel helfen den Insekten beim Überwintern. Um Plünderung durch Vögel zu verhindern, kann in einem Abstand von ca. 4cm ein Gitter mit einer Maschenweite foto von etwa 25mm angebracht werden Im Hotel ist oft ein Zimmer frei und an einem trockenen und windgeschützten Ort aufgestellt, wird das neue Zuhause auch gerne als Nisthilfe angenommen. Im naturnahen Garten siedeln sich dann schnell auch Vögel und Igel an. Insekten und andere Tiere brauchen nicht nur Nahrung, sondern auch Wasser. Tränken müssen täglich gereinigt und mit frischem Wasser befüllt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Krankheiten, wie die Salmonellose, übertragen werden. Um im gesamten Jahreszyklus ebenso Insekten ungefährdeten Zugang zu Wasser zu ermöglichen, bieten sich kleine Treppchen in Form von Steinen, Muscheln oder Ähnlichem an.


Torfhaltige Blumenerde – Problematik und Alternativen

August 2022

Viele Menschen sind der Meinung, dass Torf ein natürlicher unbedenklicher Stoff ist und daher torfhaltige Blumenerde die beste Wahl für ihre Pflanzen sei. Allerdings ist Torf durch sein saures Milieu nur für wenige Pflanzen geeignet und der Abbau und die Nutzung stellen eine extreme Belastung für die Umwelt dar.

Drei Hauptgründe auf torffreie Blumenerde umzusteigen:

Torfabbau zerstört ganze Ökosysteme

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Torf wird aus Mooren gewonnen, die über Jahrtausende entstanden sind und Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten bieten. Intakte Moore sind zudem bedeutende CO2 Speicher und somit für den Klimaschutz ein nicht zu unterschätzender Faktor. Durch den Abbau werden die sensiblen Ökosysteme innerhalb kürzester Zeit zerstört sowie Unmengen Kohlenstoff und Lachgas freigesetzt. Moorflächen machen zwar nur 3% der globalen Landfläche aus, aber sie sind unverzichtbarer Teil des globalen Klimaregulierungssystems. Durch den Torfabbau zwecks Verbrennen oder eben als Bestandteil von Blumenerde gehen also nur wertvolle Lebensräume verloren, sondern auch wichtige Klimafunktionen. (Als Beispiel für ein faszinierendes Moorgebiet, um dessen Erhalt wir uns bemühen, sei auf das Emsdettener Venn im Münsterland hingewiesen.)

Herstellung von torfhaltiger Blumenerde ist energieintensiv

Zunächst müssen das Moor (i.d.R. durch Gräben) entwässert und die Torfschichten abgetragen werden. Anschließend wird der Torf getrocknet und abtransportiert. Schließlich folgt die Zusammenführung mit den anderen Erdbestandteilen in Produktionsstätten und die Auslieferung an die Gartencenter und Baumärkte. Alles Prozesse, die viel Treibstoff und Energie verbrauchen.

Torfnutzung ist nicht nachhaltig

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Durch die lange Entstehungszeit ist Torf im Prinzip kein nachwachsender Rohstoff (zumindest in menschlichen Zeitdimensionen – für eine 10 cm dicke Schicht benötigt das bildende Torfmoos ca. 100 Jahre!). Dadurch ist auch seine Verfügbarkeit endlich. Ein zerstörtes Moor zu renaturieren ist nahezu unmöglich.

Warum wird immer noch Torf gewonnen?

In Deutschland gibt es nur noch wenige Abbaulizenzen. Aber vor allem im Baltikum werden die großen Moore für den Torfabbau genutzt. Das hat gravierende Auswirkungen auf den Klimawandel. Dies ist keine neue Erkenntnis. Politiker versuchen seit Jahren aus Gründen des Klimaschutzes torfhaltige Blumenerde zu verbannen. Laut dem derzeitigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir soll bis 2030 die Verwendung für wirtschaftliche Zwecke verboten werden. Eine Umstellung des gewerblichen Gartenbaus benötigt offenbar einige Zeit bzw. ist die Dringlichkeit etwas zu ändern noch nicht hinreichend bekannt?

Im eigenen Garten geht es auf jeden Fall ohne

Wenn du auf der Suche nach Blumenerde bist, solltest du unbedingt darauf achten, dass kein Torf enthalten ist. Dies ist immer häufiger in den Märkten vertreten. Auf diese Weise kannst du einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Aber wie erkennst du, ob die Blumenerde torffrei ist?

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- Achte auf Bezeichnungen wie “torffrei” und “ohne Torf”.

- Auf den Verpackungen der Erde sollte kein Hinweis auf Torf zu finden sein. Im Zweifel frage den Verkäufer nach torffreier Erde (gleichzeitig wird für das Thema sensibilisiert)

- Manchmal findest du den Hinweis „torfreduziert“ oder „torfarm“. Hier liegt der Torfanteil aber immer noch bei etwa 70 %. Das bringt also nichts.

- Torffreie Blumenerde ist meist humus- und mineralstoffreicher als herkömmliche Erde und enthält Kompost, Kokos- oder Holzfasern.

Zuguterletzt möchten wir noch auf eine hier verlinkte Anleitung von utopia.de hinweisen, wie man selber gute Blumenerde (natürlich torffrei) herstellen kann.

Vielleicht kennst du noch weitere Methoden bzw. hast Ideen für den nachhaltigen Umgang mit passender Pflanzenerde? Dann poste es gerne unter diesen Beitrag bei unserem Facebook oder Instagram-Auftritt.


Wir feiern doppelt Geburtstag!

Juli 2022

Eine aufregende Zeit liegt hinter und auch noch vor uns. plantship ist im Mai 1 Jahr alt geworden. Rund 250 Nutzer aus ganz Deutschland haben sich mittlerweile registriert und helfen somit dabei, unser Netzwerk aus Pflanzenfreunden auszubauen. Für diese Unterstützung und Zusprüche möchten wir uns <3 – lich bedanken. Es hat zahlreiche Pioniere gegeben, die als erste an einem neuen Standort inseriert und dadurch auch andere animiert haben mitzumachen.

Mediale Aufmerksamkeit

Besonders aufregend war der Dreh mit dem Team der WDR Lokalzeit Münsterland, das im April über unsere Idee eines Online-Flohmarkts für Pflanzenaustausch berichtet hat.

Beinahe wäre es allerdings gar nicht dazu gekommen, denn Vanessa war zu dem Zeitpunkt hochschwanger und hat nur ein paar Tage später unseren Sohn Charlie zur Welt gebracht. Timing ist alles ;)

Auch die Sendung „Die Höhle der Löwen“ hatte sich für uns interessiert und um eine Bewerbung gebeten. In die engere Auswahl sind wir zwar nicht gekommen, trotzdem war dies eine sehr interessante Erfahrung, die uns weiterhin bestärkt mit vollem Elan weiterzumachen.

Was die Zukunft bringt

Leider kommt es in Teilen Deutschlands immer häufiger zu starken Unwettern, die die mühsam und mit viel Hingabe herangezogenen Gewächse zerstören. Schon im letzten Jahr haben sich die Pflanzenfans sehr solidarisch gezeigt und ihre Setzlinge, Samen oder Ernte mit den Betroffenen geteilt. Diesen Zusammenhalt hoffen wir mit unserer Plattform unterstützen zu können, indem unter dem Hashtag #Pflanzenspende im Anzeigentitel inseriert wird. Weiter planen wir für nächstes Jahr einen Pflanzenflohmarkt im „echten“ Leben, hier in unserer Heimat Wolbeck. Außerdem stellen wir Überlegungen an, ein Netzwerk zur Pflanzenrettung (und auch der Ernte) aufzubauen. Im Grunde dem bewährten Konzept „Foodsharing“ entsprechend, nur mit Pflanzen ;-)

Wir sind total gespannt, wie sich alles weiterentwickelt, nicht nur mit unserem Sohn sondern auch mit unserem zweiten Baby plantship :-)


Tipps für einen Garten in dem es summt und brummt

April 2022

Wer hat es nicht gern, wenn sich neben dem Menschen auch noch die Insekten an der Blütenpracht im Garten oder auf dem Balkon erfreuen?! In diesem Blogbeitrag möchten wir über heimische Bestäuber informieren und dir Tipps geben, wie du deine Pflanzenwelt für die kleinen nützlichen Flugtierchen noch ansprechender gestalten kannst. Deshalb haben wir eine Übersicht erstellt, die zeigt, welche Pflanze welches Insekt anlockt und weshalb das so ist. Vielleicht hast du dich ja auch schonmal gefragt, wer (neben dem Wind) eigentlich für die Bestäubung deiner Tomaten oder Gurken verantwortlich ist?! Da es bei dem Thema „insektenfreundlicher Garten“ so viel zu berücksichtigen gibt, wird es noch eine Fortsetzung dieses Blogs geben, in dem wir dann auf Aspekte wie Behausungen, Überwinterung, Tränken, Nisthilfen und mehr eingehen.

Welche Bestäuber gibt es bei uns eigentlich?

foto Die Honigbienen gehören wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Bestäubern überhaupt. Neben ihnen gibt es aber noch zahlreiche Wildbienenarten, wie z.B. die kaum zu verwechselnde blaue Holzbiene. Alleine in Deutschland leben rund 550 Wildbienenarten. Darunter fallen übrigens auch die etwa 40 heimischen Hummelarten. Die Schmetterlinge haben wohl die größte optische Mannigfaltigkeit und sind mit rund 3700 Arten auch zahlreich vertreten.
Kommen wir zu den etwas unbekannteren und eventuell auch weniger beliebten Bestäubern. Strenggenommen werden Wespen nicht als Bestäuber klassifiziert. Es gibt jedoch einige Arten, die diese „Funktion“ dennoch übernehmen. Die Feigenwespen spielen im Lebenszyklus einer Feige beispielsweise eine wichtige Rolle. Sie sind die einzigen Bestäuber dieser Pflanze. foto Etwas weniger delikat ist dabei wohl die Tatsache, dass in jeder Feige ein Wespenweibchen verendet ist. Diese kommen nämlich nach der Eiablage in der Blüte nicht mehr aus ihr heraus. Die Pflanze verfügt jedoch über spezielle Enzyme, um das Tier zu zersetzen.
Auf den ersten Blick der Wespe zum verwechseln ähnlich ist die Schwebfliege. Sie ist neben der Biene eine der wichtigsten Bestäuber, denn sie ist äußerst robust und flexibler, was z.B. Monokulturen angeht. Weitere wichtige Bestäuber sind Fliegen, Ameisen, Wanzen, Käfer und Spinnen. Wobei letztere nicht an den Blüten an sich interessiert sind, sondern an den Insekten, die sich dort aufhalten. Und auch nachts herrscht um die Blüten reges Treiben, denn dann kommen die Nachtfalter zum Einsatz.


Blütenfarbe, -Form und -Zeit

Farbige Blüten locken Insekten an, wobei farbig für Insekten etwas anderes bedeutet als für uns. Bienen können z.B. auch ultraviolettes Licht sehen, daher reflektieren viele Blüten UV-Licht. Grundsätzlich steuern Bienen sehr gerne gelbe und blaue Blüten an, Hummeln präferieren neben blau eher violett, gerne auch gestreift. Rein rotes Licht sehen die meisten Insekten allerdings nicht. Sie sind rotblind, weshalb eine rote Blüte für sie schwarz erscheint und damit uninteressant wird. Lediglich Schmetterlinge sind in der Lage diese Farbe zu erkennen und bevorzugen diese neben pink und orange auch. Ihre nachtaktiven Verwandten, die Nachtfalter, fliegen hingegen auf weiß. foto Käfer verzehren nicht den Nektar der Blüten, sondern den Pollen, weshalb sie sich gerne auf pollenreiche Blumen wie Rosen, Clematis oder Apfelbäume stürzen.
Schon Charles Darwin fiel vor mehr als 150 Jahren auf, dass Bestäuber und Blüten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zu jeder Blütenform gibt es ein Insekt mit dem passenden Saugrüssel, um an den Nektar zu kommen. Honig- und Wildbienen haben eher kurze Rüssel und suchen daher Lippen- und Rachenblütler wie Glockenblumen oder Natternkopf auf. Schmetterlinge haben längere Rüssel und bevorzugen tellerförmige Blüten wie Nelken, an dessen Nektar Biene und Co. nicht herankommen. Nachtfalter können sogar Nektar erreichen, der bis zu 20cm tief in der Blüte liegt. Dies ist z.B. bei Röhrenblütlern wie der Nachtkerze der Fall.

Je üppiger desto besser?

Unglücklicherweise führen viele Pflanzenzüchtungen dazu, dass die Blüten zwar sehr ansehnlich sind, sie für die Insekten jedoch keinen Nutzen mehr haben, denn sie bilden kaum noch Nektar. Leider betrifft dies auch die beliebten Petunien, Forsythien, Stiefmütterchen und Geranien. Ein weiteres Problem bei neueren Züchtungen sind die gefüllten Blüten. Durch sie ist der Nektar nicht mehr gut zugänglich, weshalb Biene und Co. hungrig und enttäuscht weiter fliegen müssen.
foto Und auch wenn es in unseren Breitengraden immer besser möglich ist exotische Pflanzen anzusiedeln, tun wir der Insekten- und Pflanzenwelt keinen Gefallen damit. Denn hier fehlen oft die Bestäuber mit dem passenden „Werkzeug“.
Somit ist unser Fazit für die Pflanzenauswahl klar: Die Diversität macht´s. Wer viele verschiedene Bestäuber anlocken möchte, sollte Abwechslung bieten im Sinne von Farben-, Formen- (und Duft-) vielfalt und das zu möglichst jeder Jahreszeit mit heimischen Pflanzen. Denn die Insekten haben natürlich unterschiedlich Saison. In unserer Übersicht siehst du, welche Pflanze wann blüht, in welchen Farben es sie gibt, welcher Blütenform (Familie) sie angehört und welches Insekt sie dadurch anlockt.
Wir hoffen, dass du durch diesen Beitrag ein paar wertvolle Tipps mitnehmen konntest. Wir setzen uns jetzt an Teil 2 zu diesem Thema. Vielleicht hast du ja noch ein paar Anregungen für uns? Dann lass gerne von dir hören!


Umweltfreundlich und nachhaltig vorziehen

März 2022

Viele von uns können es kaum erwarten, bis die Pflanzsaison wieder startet. Der Frühling steht vor der Tür und hier und da sprießen schon die Blumenzwiebeln aus dem Boden. Wir möchten in diesem Beitrag schildern, worauf es bei einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Vorzucht, von aktuell z.B. Aubergine, Chili, Peperoni und Paprika, ankommt und wie dabei ganz automatisch der Vergeilung vorgebeugt werden kann.

Es geht auch ohne Pflanzenlampe

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Welcher Hobbygärtner erfreut sich nicht an einer üppigen Ernte mit leckerem Obst, Gemüse und Kräutern?! Wenn die Pflanzen zu Saisonbeginn einen kleinen Vorsprung haben, ehe sie ins Freie kommen, kann dies von Vorteil sein. Für viele liegt es nahe, die kleinen lichthungrigen Keimlinge mit einer Pflanzenlampe zu bestrahlen. Doch Hand aufs Herz: Besonders umweltfreundlich ist der Ansatz nicht. Angefangen von der Herstellung der Lampe, über Import, Transport bis hin zum verbrauchten Strom. Oma hat es doch auch ohne Lampe geschafft und da waren die Winter oft viel strenger. Am intuitivsten erscheint es, sich an den empfohlenen Aussaatzeitpunkt auf dem Saatguttütchen zu halten. Wen aber dennoch die Ungeduld packt und bereits vorher Pflanzen im Haus vorziehen möchte, erfährt hier, wie dies ganz ohne elektrische Hilfsmittel funktioniert.

Vergeilung – bitte was?!

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Diese Herangehensweise macht die Pflanzen robuster, ist energiesparend, schont das Portemonnaie und beugt automatisch der Vergeilung vor. Zur Vergeilung kommt es dann, wenn die Temperatur- und Lichtverhältnisse unausgewogen sind. Je wärmer es ist, umso mehr Licht möchte die Pflanze haben. Die Pflanze bildet daraufhin innerhalb kürzester Zeit sehr lange und dünne Triebe, womit sie verzweifelt nach Sonnenlicht sucht. Da sie dieses im Haus jedoch nicht in ausreichendem Maße bekommt, werden die Triebe erst gelblich bis weiß und sterben schließlich ab. Die ganze Arbeit und Pflege war umsonst. Um dies zu verhindern, hilft es die Pflanze kühler zu stellen und ihnen mehr Licht zu spenden. Und wer zum Wohle seiner Pflanzen nicht frieren und die Heizung herunter regulieren möchte – genau – stellt sie tagsüber nach draußen, solange es nicht friert!


Schritt für Schritt

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Die Samen können ab Januar/Februar im Haus in Anzuchterde gelegt und gut gewässert werden. (Mit Tomaten sollte man lieber erst im März starten, da sie sehr rasch wachsen.) Ideal ist eine Art Mini-Gewächshaus. Stellt die Pflanzen so hell wie möglich und wenn nach etwa zwei Wochen zwei Keimblätter gebildet wurden, geht es ans Pikieren. Die kleinen Triebe werden dann etwas tiefer in normale Blumenerde gesetzt (möglichst torffrei). Zurück geht´s auf die helle Fensterbank. Ab und an sollten die Töpfchen gedreht und bewässert werden. Wenn es tagsüber nicht friert, können die Setzlinge vorübergehend nach Draußen. Der Vorteil: Sie gewöhnen sich schon einmal an die Außenwelt und erfahren Umwelteinflüsse wie Wind und Regen. Dies macht sie stark und robust. Solange es nachts um die 0 Grad und weniger sind, müssen die Pflanzen wieder hereingeholt werden. Wenn es nicht mehr friert, (Wettervorhersage genau im Auge behalten) können sie ins Gewächshaus. Etwas Kompost auf die Erde geben und immer wieder gut wässern. Wer kein Gewächshaus besitzt, kann die Pflanzen ab durchschnittlichen Tagestemperaturen von ca. 14 Grad nach Draußen stellen bzw. einpflanzen.

Und was ist mit den Anzuchtbehältern?

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Im Haushalt gibt es viele Töpfchen und Behälter, die sich hervorragend eignen, sodass keine Neuanschaffung nötig ist. Angefangen von Joghurtbechern, Plastikboxen von Salaten oder der letzten Essensbestellung, Toilettenpapierröllchen (perforiert, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt und die Erde besser besprühen statt begießen) und diverse gebrauchte Untertöpfe. Als Deckel für die Gewächshäuser eigenen sich z.B. Gefrierbeutel oder sonstige (klare) Plastiktüten, die zweitverwertet werden können.

Werdet kreativ! Und teilt uns gerne eure Alternativen und Erfahrungen bei Facebook oder Instagram mit. Wir wünschen euch allen einen guten Start in die diesjährige Pflanzsaison!


Es wird ruhiger im Garten, aber nicht bei uns

Dezember 2021

2021 neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen. Zeit für eine kleine Rückschau und einen Ausblick auf das Jahr 2022.

Rückblick

saatgutfundus plantship.de ist im November ein halbes Jahr alt geworden. Wir haben fast 100 registrierte Nutzer zu verzeichnen, überwiegend aus dem Münsterland. Dazu sind aber auch etliche weitere Städte/Regionen aus ganz Deutschland vertreten wie z.B. Berlin oder Frankfurt.

Wir freuen uns, dass unsere Aktionen wie „Zeigt her eure krummen Dinger“ (ein Gewinnspiel, bei dem die außergewöhnlichste Ernte ausgezeichnet wurde) und der Saatgut-Fundus (ungenutztes Saatgut wurde von euch eingeschickt und neu vergeben) so gut angekommen sind. Seid gespannt, was wir uns im nächsten Jahr für euch einfallen lassen! Derzeit teilen wir solche Aktionen auf unseren Facebook- und Instagramseiten mit. Falls noch nicht geschehen, könnt ihr uns dort gerne folgen.

Dankeschön

mama plantship ist und bleibt sehr aufregend für uns. Unsere Idee einer nachhaltigen Tauschbörse für Pflanzen und Co. ist auf sehr positive Resonanz gestoßen. Eure netten E-Mails und Kommentare bestärken uns, voller Elan weiter zu machen. Wir erzielten zudem Aufmerksamkeit in einigen Printmedien (u.a. Westfälische Nachrichten, Ultimo und StartingUp), die sehr anerkennend über uns berichteten. Darüber hinaus ist plantship beinahe zu einem Familienprojekt geworden. Unter anderem ist Vanessas Mutter voller Begeisterung dabei und vielleicht hat der ein oder andere von euch schon ihre tollen selbstgenähten Gemüsenetze erhalten.

Ausblick

Dank unseres unermüdlichen Programmierers (und Schwagers), Remco, haben wir schon viel erreicht. Langeweile kommt jedoch längst nicht auf, denn wir sind dabei die Kategorien zu erweitern. In Zukunft sollen u.a. auch Workshops und Events inseriert werden können. Dank der Umkreissuche könnt ihr so erfahren, welcher Pflanzenflohmarkt (im echten Leben) oder welcher Kurs in eurer Nähe angeboten wird. guten rutsch Vielleicht habt ihr auch Lust ein eigenes Event zu veranstalten? Z.B. sich mit Leuten zu treffen, um einen Stadtteilgarten zu gründen oder mit Kindern Happy Stones zu bemalen.

Langfristig ist außerdem geplant, dass die Kommunikation, also das Versenden von Nachrichten an zu kontaktierende Nutzer direkt über plantship erfolgt. Es gibt noch zahlreiche weitere Funktionen, an denen wir gerade tüfteln. Bleibt also neugierig. Wir informieren euch hier über Neuerungen. Ach ja, das ist auch neu: Es besteht in euren Profileinstellungen bzw. bei Neuregistrierung die Möglichkeit, unseren Newsletter zu abonnieren. So seid ihr direkt „up to date“ über unsere Website oder anderes Wissenswertes aus der Pflanzenwelt. Nach wie vor lebt die Seite von und mit ihren Nutzern. Damit wir sowie eure Anzeigen mehr Reichweite erlangen, könnt ihr außerdem in den Profileinstellungen gestatten, dass eure Inserate in anonymer Form in unseren sozialen Netzwerken geteilt werden können.

Nun wünschen wir allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, reiche Ernten und Gesundheit!


Gartencenter oder Pflanzentausch? Alternativen zum Kauf von Nutz- & Zierpflanzen

September 2021

Pünktlich zur Saison flattern einem bunte Prospekte ins Haus, füllt sich das E-Mail-Fach mit Aktionshinweisen, leuchten die Werbetafeln: Pflanzen für Garten und Balkon werden en masse angeboten. Sie blühen bereits, obwohl Wetter und Jahreszeit es noch gar nicht hergeben und locken mit einer bunten Gartenwelt und grünen Träumen. Dabei ist der Anbau keinesfalls umweltfreundlich. Doch welche Alternativen gibt es?

Konventioneller Pflanzenanbau für Gartencenter, Bau- und Supermärkte

Das Angebot in den Gartencentern und Baumärkten ist riesig. Allerdings fällt auf, dass sich das Sortiment stark ähnelt. Es sind oft immer wieder die gleichen Sorten und Arten, die angeboten werden. Folgen die Märkte einfach dem Publikumsgeschmack? Selbst hier dürfte es Diversität geben, doch regional arbeitende, unabhängige Gärtnereien sind rar geworden. Wie beim Obst und Gemüse diktieren Großmärkte, was in die Gärten kommt.

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Erzeugt werden die Pflanzen mit großem Energieaufwand, überdurchschnittlich hohem Wasserverbrauch, starker Düngung und dem Einsatz von Pestiziden.

Statt in heimischer Erde wachsen sie oft im Ausland und haben lange Transportwege hinter sich. Ziel beim Anbau ist Gewinnmaximierung: In kurzer Zeit sollen die Pflanzen möglichst groß werden. Darum wird mit hohen Temperaturen, Düngemitteln und Pestiziden auf Zeit gearbeitet. Den Pflanzen tut das nicht gut. Der Umwelt auch nicht.

Nachhaltige Alternativen

Nebenbei fallen jährlich allein in Deutschland 21 Millionen Kilogramm Plastikmüll beim Handel mit Pflanzen an. Nachhaltig ist das keinesfalls. Nimmt man jetzt noch die oft torfhaltigen Substrate und die Arbeitsbedingungen foto in den Herkunftsländern dazu, sieht man die günstigen Pflanzen aus dem Supermarkt mit anderen Augen.

Wer an Ressourcenschonung interessiert ist, wird nach Alternativen suchen. Und die gibt es! Jeder Gärtner kennt sie eigentlich schon: Das Sammeln von Samen, das Ziehen von Stecklingen und das Nehmen von Ablegern gehören dazu. Fast jeder erlebt, wie vieles zu wuchern beginnt. Warum nicht teilen? Mancherorts sieht man sie schon im Frühjahr und im Herbst vor den Gartenzäunen: die kleinen Töpfe mit saisonalen Jungpflanzen oder kultivierten Ablegern werden einfach verschenkt oder gegen einen kleinen Obolus abgegeben.


Tauschen, Schenken oder regional abgeben – das geht auch online

Das Internet macht es möglich: Wer Pflanzen tauschen oder verschenken möchte, kann auf Nachbarschaftsplattformen und Tauschbörsen wie unserem Online-Flohmarkt für alle Pflanzenbegeisterten inserieren. foto Faire und kräftige Nutz- & Zierpflanzen zu beziehen, wird so auch für Urban Gardening Projekte ohne Supermarkt & Co. möglich.

Selbstversorgung mit Saatgut und Ablegern

Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wird regionale Vielfalt gefördert. Man kommt in Kontakt mit anderen Gartenfreunden und kann sich über viele Themen austauschen.

Die Pflanzen selbst haben in der Regel eine bessere Qualität. Sie wachsen in gutem Boden in der Zeit, die sie für sich brauchen. Jedes Pflänzchen wird gepflegt und kann ohne chemische Überdüngung und Pestizide seine Blätter entfalten. Faire Arbeitsbedingungen sind bei Gartenliebhabern garantiert. CO2 wird gleich mehrfach gespart - beim Boden ohne Torf, bei der Anzucht unter natürlichen Bedingungen und beim Transport, wenn man sie mit dem Rad oder zu Fuß abholt.


Das Prinzip Leihe

Juli 2021

In diesem Beitrag möchten wir euch zum einen über die neue Kategorie „Zu verleihen“ auf plantship.de informieren und zum anderen die Brücke zum Themenfeld der sog. „Sharing Economy“ schlagen. Was hat es damit genau auf sich und wie kann unser eigenes lokales Handeln positive Nebeneffekte in Bezug auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und auch das soziale Gefüge erzielen?

Schonung von Ressourcen (im Kreis)

Vom Auto bis zur Zitrone

Sharing Economy ist ein Sammelbegriff für Firmen, Plattformen, Online- und Offline-Communitys, die eine geteilte Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Klassische Beispiele sind Carsharing-Anbieter, Mitfahrgelegenheiten, (private) Überlassung von Wohnraum, landwirtschaftliche Genossenschaften oder auch freie Open-Source-Software und die Foodsharing-Idee. Eine sinnvoll ausgestaltete und niedrigschwellige Sharing Economy trägt dazu bei, dass weniger Neuprodukte gekauft und insgesamt weniger Ressourcen verschwendet werden.

Wer teilt hat mehr

Teilen führt auch zu einer Stärkung des Gemeinschaftsgedankens. Es werden Kontakte und Vertrauen zwischen (zunächst) einander Unbekannten aufgebaut, Erfahrungen ausgetauscht und generell die sozialen Bindungen gefestigt. Ganz profan profitiert in der Regel zudem der eigene Geldbeutel von einer Leihe.

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Kreative Nachbarschaftshilfe

Die Motivation kann dabei rein altruistisch sein, es kann aber auch ein realistischer Gegenwert in Form von Geld oder eines Tauschgeschäfts geleistet werden. Dabei sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Angenommen Hubert ist bereit seinen Sitzrasenmäher zu verleihen, dann könnte sich Nachbarin Jutta damit revanchieren, dass sie mit Hilfe ihres Obstpflückers die hoch hängenden Äpfel von Huberts Baum sammelt. Daraus ergeben sich eventuell weitere Ideen der „Zusammenarbeit“, man kommt miteinander ins Gespräch und lernt voneinander. Es entwickelt sich ein nachbarschaftlicher/regionaler Austausch, bei dem nicht jeder auf sich allein gestellt ist.

Ungenutztes Potential im Geräteschuppen

Um die Hecke gedacht (im Kreis)

plantship möchte für ganz verschiedene Leih-Arrangements mit Bezug zu Pflanzen, Garten und Co. den passenden Rahmen geben und hat daher neben „Zu verschenken“, „Zu tauschen“ und „Zu verkaufen“ die Kategorie „Zu verleihen“ eingeführt. Vielleicht hast du ein tolles Werkzeug in deinem Abstellraum, welches den Großteil des Jahres nur herumliegt? Oder du suchst ein spezielles Hilfsmittel, welches du aber nur einmal brauchst?

Wie immer freuen wir uns über Feedback, Ideen und vor allem auf vielfältige (Leih-)Anzeigen!


Herzlich willkommen!

Mai 2021

Pflanzen: Basis des Lebens

Pflanzen sind lebensnotwendig, unglaublich vielfältig und wertvoll. Ohne sie wäre es grau und öd auf der Welt. Immer mehr Menschen entdecken die Freude an Zimmer- und Zierpflanzen sowie am eigenen Anbau von Kräutern und Gemüse. Und jeder kann mitmachen: Ob im eigenen Garten oder je nach Platz auf dem Balkon oder der Fensterbank – mit erstaunlichen Ergebnissen! Dieses Engagement für eine grünere Umwelt und euren Enthusiasmus, eigene Pflanzerfolge zu erzielen, möchten wir mit unserem neuen „Online-Flohmarkt für alle Pflanzenbegeisterten“ unterstützen.

Das Netzwerk lebt von seinen Nutzern

Und hier seid ihr gefragt: Pioniere sind nötig, um einen Anfang zu machen, gewissermaßen das Samenkorn in den bereiteten Boden zu legen. Nicht jeder Samen in Form einer Anzeige wird zu Beginn aufgehen. Aber nach und nach erweitert sich der Kreis der Pflanzenbegeisterten und regionale Keimzellen erwachsen zu großen Organismen.

Regional und darüber hinaus

plantship ist vor allem dafür gedacht, sich mit Gleichgesinnten in der Umgebung auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Wir möchten eine Plattform bieten, die unkomplizierte und schnelle Hilfe rund um Samen, Setzlinge, Ernte, kleine Dienstleistungen und Gärtner-Zubehör aller Art vermittelt. Dank der wählbaren Option „Versand möglich“ können bestimmte Angebote aber auch überregional bezogen werden.

Wochen der Vorbereitung und Vorfreude…

…aber auch der Anstrengung liegen hinter uns. Doch nun freuen wir uns darauf, den Keimling mit euren vielfältigen Anzeigen zur Blüte zu bringen. Dabei sind wir Remco und Fabiola zu ganz besonderem Dank verpflichtet. Ohne ihre tatkräftige Mitarbeit, ihre Ideen und Unterstützung wären die Webseite und das Projekt so nicht möglich geworden.

Lasst von euch hören!

Wir hoffen sehr, dass euch plantship gefällt und ihr Spaß am Stöbern und Anzeigen schalten habt. Wir sind laufend dabei, die Funktionen zu erweitern und nehmen gern eure Anregungen und Ideen entgegen (entweder über info@plantship.de oder Facebook). In regelmäßigen Blogbeiträgen informieren wir euch an dieser Stelle über Neues auf der Webseite sowie über interessante Themen rund um Pflanzen und Co.


Viel Freude und spannenden Austausch wünschen Vanessa & Julian